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Zweihandkampf
Viertes Buch aus "Waffenkunde"
„Schilden wird zu viel Bedeutung beigemessen.“
so Amantin in seinem Buch „Die Kunst der zwei Schwerter“
(aus dem Jahr 529 E.Z.)
Der älteste Beleg über den Kampfstil mit zwei Schwertern ist 6300 Jahre alt. Es handelt sich um ein kleines Bild im Elisithian-Manuskript, das einen Elben zeigt, der mit zwei Langschwertern einen Drachen besiegt. Viele Helden und Waffenmeister haben mit diesem Kampfstil im Krieg, in Duellen und bei Turnieren gekämpft. Der bekannteste unter ihnen ist sicherlich Amantin Tarabath, Kriegsherr unter Denethor, beim ersten Angriff auf Beleriand. Jeder, der im Kampf mit zwei Schwertern ausgebildet wird, hält sich noch an die Techniken und Grundsätze, die in seinem berühmten Buch „Die Kunst der zwei Schwerter“ niedergeschrieben sind. Wegen seines großen Einflusses ist das Kämpfen mit zwei Schwertern als „Armantin-Stil“ oder kurz „Armantin“ bekannt.
In jeder Hand eine Waffe zu führen ist zweifellos der aggressivste Kampfstil. Der Armantin-Kämpfer verzichtet auf das Schutzelement des Schilds zugunsten eines zusätzlichen Schwertes. Dies bestimmt unmittelbar seinen Kampfstil und seine Taktik. Da er keine Möglcihkeit zum Abblocken hat, ist ihm ein defensiver Kampfstil verwehrt. Deshalb wird er hauptsächlich danach streben, seinen Gegner so schnell wie möglich zu töten, indem er ihn mit einem Schlaghagel eindeckt, der Schild und Schwert ständig beschäftigt. Ein guter Armantin-Kämpfer wird immer versuchen, seinen Gegner dazu zu zwingen, den Schild zu bewegen, um so Lücken in seiner Verteidigung aufzureißen.
Es ist viel Übung nötig, um Armantin zu kämpfen. Beide Arme müssen gleichermaßen geschickt und geübt sein. Wenn die Verteidigungshand nicht in der Lage ist, mit derselben Geschwindigkeit und Präzision, wie die Schlaghand zuzuschlagen, wird der Vorteil, der durch die zusätzliche Waffe entsteht, zunichte gemacht und der Kämpfer steht mit einem armseligen Schild da – seinem zweiten Schwert. Nur wahrhaft beidhändige Kämpfer können Armantin voll ausschöpfen. Aber bei Armantin geht es nicht nur um die Übung der Arme. Beweglichkeit und Balance sind ebenso wichtig. Der Kampf mit einer Waffe und einem Schild kann zuweilen recht statisch sein., der Armantin-Kämpfer muss in der Lage sein, sich im Kreis zu bewegen und die Balance seines Körpers immer wieder während der Schlagkombinationen auszurichten.
„Eure Arme mögen den entscheidenden Schlag führen – aber eure Beine gewinnen den Kampf.“
so Armantin in seinem Buch „Die Kunst der zwei Schwerter“.
Natürlich ist Armantin nicht nur auf den Kampf mit zwei Schwertern beschränkt (obwohl Armantin selber nie eine andere Waffe, als das Schwert benutzte). Es gibt viele denkbare Kombinationen wie z.B. Schwert und Axt, Schwert und Dolch, zwei Äxte, Streitkolben und Schwert usw. Obwohl das Zusammenspiel einer Schlag- und einer Hiebwaffe im Nahkampf sicherlich hilfreich sein kann, tendieren die meisten Kämpfer doch dazu, gleichartige Waffen zu benutzen, um den Fluss der Bewegungen einfacher zu gestalten.
„Wenn man mit zwei Waffen kämpft, sollte man immer die längste Waffe, die man noch ohne Probleme schwingen kann, führen. Man sollte immer versuchen, die Initiative zu ergreifen und seinen Gegner zu töten, sobald er sich in Reichweite der Waffen befindet.“
Auszug aus „Die Kunst der zwei Schwerter“
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