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Allgemeines zur Waffenkunde


Erstes Buch aus "Waffenkunde"


Seit Anbeginn der Zeit haben alle intelligenten Rassen endlose Mittel auf das Studium, die Fortentwicklung und die Vervollkommnung der Waffenkunde verwendet. Doch die Kunst und Wissenschaft der Waffen dreht sich nicht nur darum, die wirkungsvollen Wege zur Tötung eines Gegners zu finden. Es geht auch um die besten Schutzmöglichkeiten vor der Waffe eines Feindes und insbesondere von seiner Rüstung. Das verlangt freilich aufwendige Beschäftigung mit den Gegnern. Im Allgemeinen gibt es vier Waffenkategorien: Einhand- und Zweihandwaffen, sowie Stangen und Fernwaffen. Alle haben sie ihre ganz eigenen Vor- und Nachteile und spielen ihre Rolle sowohl im Duell, als auch in der Schlacht.


Einhandwaffen

Diese Kategorie umfasst die größte Anzahl verschiedener Waffen, angefangen von einem einfachen Knüppel über den Dolch bis hin zu Morgensternen, Axt und Schwert. Eine Waffe mit nur einer Hand zu führen ist die natürlichste Art zu kämpfen, weil sie dem Kampf mit bloßen Fäusten gleicht. Außerdem eröffnen Einhandwaffen dem Kämpfer eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten der freien Hand, womit er seinen Kampfstil variieren kann. Er kann sich mit einem Schild ausrüsten, um sein Verteidigungspotenzial zu steigern, oder mit einer zusätzlichen Waffe, die ihm weitere Angriffschancen einräumt. Es gibt Einhandwaffen zur Verursachung aller möglichen Verletzungen. Einige sind auf eine einzige Art der Verletzung beschränkt, andere Waffen können allen möglichen Schaden anrichten. Die vielseitigste Waffe ist das Schwert, das, wird es entsprechend geführt, jegliche Art von Verletzung verursachen kann. Diese Flexiblität ist gewiss der Hauptgrund, weshalb Schwerter und Schwertähnliche Waffen sich der größten Beliebtheit erfreuen. Eine besondere Kampftechnik ist das Armantin oder der Zwei-Waffen-Stil. Hierbei führt der Kämpfer in beiden Händen je eine Waffe. Für diesen Stil gibt es zahlreiche Variationen und Taktiken. Viele Kämpfer sind es gewohnt, zwei Waffen desselben Typs zu verwenden, andere bevorzugen zwei verschiedene, um ihre Angriffsmöglichkeiten zu steigern.


Zweihandwaffen

Zweihandwaffen haben eine größere Reichweite, als ihre einhändig zu führenden Gegenstücke. Die vereinte Kraft zweier Arme in Kombination mit ausgezeichneter Hebelwirkung und exzellentem Schwung bedeutet auch, dass der Treffer einer Zweihandwaffe sehr viel härter ist, als der einer Einhandwaffe. Aber natürlich muss die Sache irgendwo einen Haken haben. Es ist sehr schwierig (und in manchen Fällen sogar unmöglich), mit solchen Waffen im Nahkampf etwas auszurichten. Mit zwei Händen zu führende Schwerter und Streitäxte sind die gebräuchlichsten Waffen dieses Typs. Auch wenn sie einander zu ähneln scheinen, verlangen sie doch nach einem ganz anderen Kampfstil. Während das Schwert mittels eines vergleichsweise kleinen Griff geführt wird, steht dem Axtkämpfer der ganze Schaft zur Verfügung, was ihm eine Anzahl zusätzlicher Möglichkeiten eröffnet. Kämpfer mit Zweihandwaffen verzichten fast gänzlich auf Defensivmittel und verlassen sich einzig auf ihre Angriffsqualitäten. Der Kampf mit solchen Waffen ist außerordentlich aggressiv.


Stangenwaffen

Stangenwaffen sind im Grunde nur eine besondere Form von Zweihandwaffen. Da aber der Kampf mit diesen Waffen einen besonderen Stil erfordert, gelten sie als eigener Waffentyp. Zu den Stangenwaffen zählen Piken, Speere und Hellebarden. All diese Waffen haben eine große Reichweite. Ihr Nachteil besteht darin, dass sie im Nahkampf so gut wie nutzlos sind – einer der Gründe, warum Stangenwaffenkämpfer zumeist eine zweite Waffe am Gürtel tragen. Stangenwaffen gelten in der Regel als Waffen für Massenschlachten. Aus dem Schutz hinter einem sicheren Schildwall heraus operierend, ist ein Trupp von beispielsweise Speerkämpfern eine verheerende Einheit.


Fernwaffen

Bogen, Armbrust und alle anderen Arten von Fernwaffen sind eine ganz besondere, einzigartige Waffenklasse. Sie werden zum Töten über längere Distanzen verwendet, sodass es zwischen den Gegnern nicht zur direkten Begegnung kommt. Fernwaffen sind die perfekte Wahl für Belagerungen und große Schlachten. Im Einzelkampf bedürfen sie einer besonderen Taktik. Gute Bogenschützen verraten ihre Position nicht, ehe sie ihren Pfeil abgeschossen haben. Rüstung: Parallel zur Waffenentwicklung haben alle Völker auch eine Form von Rüstung erfunden, um der Effektivität gegnerischer Waffen etwas entgegen zusetzen. Der entsprechende Faktor einer Rüstung besteht im Kompromiss zwischen Schutz auf der einen Seite und der Behinderung des Trägers auf der anderen. Alle Arten von Rüstungen bieten guten Schutz gegen bestimmte Waffentypen, während sie durch andere sehr wohl beschädigt werden können. Ein Plattenpanzer schützt besonders gut vor Stichen und Hieben, nützt aber deutlich weniger gegen Stöße einer Waffe. Ein Kettenpanzer ist der perfekte Schutz vor Schnitten und Stichen, ist aber vollkommen nutzlos, wenn es zu Hieben kommt. Welche Rüstung ein Kämpfer auch bevorzugt, er muss stets bedenken, dass sie ihn nicht vor allen Waffentypen Schutz bietet.


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